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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 09.02.2013


Nina Attal - Yellow 6/17
Natalie Siehr

Frischer, kraftvoller und weiblicher Wind für die Blues-und Jazz-Szene! Ein Ausnahmetalent liefert ein Debut-Album, das Fans wie KritikerInnen aufhorchen lässt. Und das mit gerade mal zwanzig Jahren.




In ihrem Heimatland Frankreich hat sich die Vollblutmusikerin bereits in die Herzen vieler MusiklieberhaberInnen gespielt und das ist mit Sicherheit erst der Anfang. Mit ihrer dynamischen Mischung aus Soul, Funk, Blues und Jazz überzeugt sie auch die MusikjournalistInnen. Nicht von ungefähr hat sie sich bereits als 18jährige in der französischen Blues-Szene etabliert. Ihre 2010 erschienene EP "Urgency" wurde umjubelt und eröffnete ihr die Möglichkeit, hunderte Konzerte zu spielen. Darunter waren hochkarätige Events wie das französische Festival Jazz á St Germain oder das Montreal International Jazz Festival.

Im Alter von zwölf Jahren begann Nina Attal selbst Musik zu machen, wobei sie sich auf das Gitarre spielen und den Gesang fokussierte. Mit fünfzehn Jahren war ihr klar, dass sie ihre Leidenschaft für Musik zu ihrem Beruf machen würde. Dieses Ziel hat sie konsequent verfolgt und der Erfolg, den sie sich in kurzer Zeit erspielt hat, zeigt mehr als deutlich, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Der Sound von "Yellow 6/17" ist hochprofessionell und komplex arrangiert. In jedem der Stücke steckt sehr viel Liebe zum Detail, ohne dass sie dadurch überladen oder zu konstruiert wirken. Vielmehr zieht sich eine energiegeladene Spielfreude durch das Album, die ansteckend auf die Hörerin wirkt. Nina Attal ist nicht nur eine talentierte Sängerin, sondern auch eine begnadete Gitarristin und spielt auf äußerst virtuose Weise mit den verschiedenen Stil-Elementen. Dabei gelingt es ihr, einen eigenen Sound zu kreieren, der sich abhebt und Lust auf mehr macht. Es schadet dabei nicht, dass ihre musikalischen Einflüsse wie Lenny Kravitz, Aretha Franklin oder auch Prince immer wieder durchschimmern. Sie lässt aber auch an Randy Crawford oder die Swing Out Sisters denken.

Bereits der erste Track, "Run away" , besticht durch einen äußerst charmanten und eingängigen Groove, da fällt sitzen bleiben wahrlich schwer. Die Leidenschaft der Musikerin für elektrische Gitarren kommt natürlich nicht zu kurz, so bekommt "Stand up" ein handfestes Gitarrensolo verpasst, das sich hören lassen kann.
Bei "P" erhöht sich zum Ende nochmal deutlich das Tempo, bevor mit dem großartigen und ruhigeren "The wind" abschließt.

AVIVA-Tipp:: Mit ihrem großen musikalischen Talent wirbelt Nina Attal die etablierte und männlich dominierte Jazz-Szene auf. Und sie wird sich sicherlich auch hierzulande einen noch exponierteren Platz in der Musiklandschaft erspielen! "Yellow 6/17" macht durchweg gute Laune und zaubert Sonnenschein ins Herz der Hörerin.

Nina Attal
Yellow 6/17

Label: Snowhite
VÖ: 30.11.2012

Nina Attal im Netz:

www.ninaattal.com

www.youtube.com













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Beitrag vom 09.02.2013

Natalie Siehr